aktualisiert am 13. April 2025
Offene Wohnräume wirken großzügig und modern – aber manchmal fehlt einfach die nötige Struktur oder ein bisschen Privatsphäre. Genau an dieser Stelle kommen DIY-Raumteiler ins Spiel. Egal ob du eine gemütliche Leseecke abgrenzen oder Arbeitsbereiche optisch trennen möchtest: In diesem Beitrag zeige ich dir kreative, praktische und wirklich schöne Raumteiler-Ideen, die du ganz einfach selbst bauen kannst – Schritt für Schritt und mit echten Tipps aus meiner eigenen Werkstatt!
Welche Arten von DIY-Raumteilern gibt es?
Es gibt viele Möglichkeiten, einen Raum zu strukturieren. Je nachdem, was du erreichen möchtest – Sichtschutz, Schallschutz oder einfach eine stilvolle Aufteilung – eignen sich unterschiedliche Bauweisen. Dabei spielen nicht nur Material und Funktion eine Rolle, sondern auch der Stil deines Zuhauses. Willst du es modern, rustikal oder eher verspielt? In der folgenden Tabelle findest du eine Übersicht mit beliebten Raumteiler-Typen und ihren Einsatzbereichen.
Art des Raumteilers | Eigenschaften | Für welche Räume geeignet |
---|---|---|
Regal als Raumteiler | Doppelfunktion: Stauraum & Trennung | Wohnzimmer, Arbeitszimmer |
Vorhang oder Stoffbahn | flexibel, günstig, leicht zu montieren | Schlafzimmer, Kinderzimmer |
Paravent aus Holz | mobil, leicht, rustikal oder modern | Schlafzimmer, Gästezimmer |
Holzrahmen mit Dekostoff | kreativ, individuell gestaltbar | Wohnzimmer, Jugendzimmer |
Pflanzenwand | dekorativ, luftreinigend, lebendig | Wohn-Essbereich, Balkon |
DIY-Idee 1: Raumteiler-Regal selber bauen
Ein Regal ist der Klassiker unter den Raumteilern. Besonders schön: Offene Regale lassen Licht durch und wirken dadurch trotz Trennung nicht einengend. Außerdem kannst du damit gleichzeitig Stauraum schaffen und den Raum stilvoll unterteilen – ganz ohne Wand oder feste Konstruktion.
Das brauchst du:
- Holzplatten oder fertige Regalbretter (z. B. Kiefer, Birke, OSB)
- Holzschrauben
- Akkuschrauber
- Wasserwaage
- Winkel oder Metallverbinder
So baust du dein Regal als Raumteiler:
- Plane die Maße genau. Miss den Raum aus und überlege, wie hoch und breit dein Regal sein soll.
- Zuschneiden. Lass dir im Baumarkt alle Bretter zuschneiden oder mach’s selbst mit der Kreissäge.
- Verschrauben. Verbinde die Regalbretter mit den Seitenteilen, nutze Winkel für mehr Stabilität.
- Veredeln. Schleife alle Kanten, lackiere oder beize das Regal, je nach Stil.

👉 Tipp: Offene Regale mit asymmetrischen Fächern sehen besonders modern aus! Wenn du zusätzlich Pflanzen oder Bücher integrierst, wirkt der Raum gleich viel wohnlicher.
DIY-Idee 2: Raumteiler aus Stoff und Seil
Du willst es leicht und flexibel? Dann probier’s mit einem Raumteiler aus Stoffbahnen oder einem Vorhang. Diese Lösung eignet sich perfekt für Mietwohnungen, Kinderzimmer oder Bereiche, die du nur temporär abtrennen willst – zum Beispiel ein Gästebett oder eine Homeoffice-Ecke.
Das brauchst du:
- Seil oder Gardinenstange
- Textil deiner Wahl (z. B. Leinen, Baumwolle, Samt)
- Haken oder Dübel zur Befestigung
Anleitung:
- Stange oder Seil montieren. Bringe sie an der Decke an – möglichst mittig zwischen den Bereichen.
- Stoff befestigen. Nutze Klammern, Schlaufen oder Ösen.
- Kreativ gestalten. Verwende Stoffe mit Mustern oder mixe verschiedene Materialien.

Extra-Tipp: Du kannst den Stoff auch doppelt nehmen und innen eine Lichterkette einarbeiten – für gemütliches Licht am Abend. So entsteht ein wohnliches Ambiente, das sich schnell wieder verändern lässt.
DIY-Idee 3: Raumteiler aus Paletten
Paletten sind nicht nur praktisch, sondern auch super stylish – vor allem im Industrial- oder Boho-Look. Sie lassen sich leicht verarbeiten, bieten viel Gestaltungsspielraum und bringen durch ihr robustes Holz einen natürlichen Charme in jeden Raum.
Benötigtes Material:
- 2–3 Europaletten
- Schleifpapier oder Schwingschleifer
- Holzlasur oder Kreidefarbe
- Winkel zur Verbindung
- Rollen (optional für Flexibilität)
Schritt-für-Schritt:
- Paletten gut abschleifen.
- Je nach Wunsch lasieren oder bunt streichen.
- Senkrecht aufstellen und mit Winkeln verbinden.
- Rollen anbringen, wenn du den Raumteiler mobil haben möchtest.
💡 Heimwerker-Tipp: In die Zwischenräume kannst du kleine Pflanzen oder LED-Leisten einbauen – das bringt Leben in den Raum! Besonders schön wirkt es, wenn du das Ganze mit indirektem Licht kombinierst.
DIY-Idee 4: Raumteiler mit Pflanzen
Grün macht glücklich – und sieht einfach toll aus! Pflanzen bringen Frische, Natürlichkeit und Leben in den Raum und eignen sich hervorragend, um auf sanfte Weise Bereiche voneinander zu trennen. Gleichzeitig verbessern sie das Raumklima und können sogar als Schallschutz dienen – ideal für offene Wohnbereiche.
Das brauchst du:
- Rankgitter oder Holzrahmen
- Hängende Pflanztöpfe oder Makramees
- Rankpflanzen (z. B. Efeu, Monstera, Hängefarn)
Anleitung:
- Gestell bauen oder kaufen.
- Pflanzen einhängen.
- Gießen nicht vergessen – aber Staunässe vermeiden!

Mein Tipp aus der Praxis: Nutze Pflanzgefäße mit integriertem Wasserspeicher – so bleibt alles sauber und du musst seltener gießen. Und wenn du mit Höhen spielst, wirkt der Raumteiler noch lebendiger.
DIY-Idee 5: Schwebende Holzleisten
Minimalistisch, modern und richtig cool. Diese Idee eignet sich perfekt für Räume, in denen du eine optische Trennung möchtest, aber trotzdem das offene Raumgefühl behalten willst. Holzleisten erzeugen Struktur, wirken aber nie massiv – vor allem, wenn sie mit Licht kombiniert werden.
Materialliste:
- Glattkantbretter oder Holzleisten
- Dübel und Schrauben
- Bohrmaschine
- Wasserwaage
Bauanleitung:
- Abstände gleichmäßig markieren.
- Leisten senkrecht oder waagerecht an der Decke und dem Boden befestigen.
- Optional mit Farben oder LED hinterleuchten.
🛠 Erfahrungswert: Diese Variante funktioniert auch als halbtransparenter Raumtrenner zwischen Flur und Wohnzimmer! Besonders spannend wird es, wenn du mit unterschiedlichen Breiten und Tiefen arbeitest.
Häufige Fehler beim Bau von DIY-Raumteilern
- ❌ Zu schweres Material ohne Bodenverankerung
- ❌ Keine Rücksicht auf Raumlicht
- ❌ Nicht ausreichend stabilisiert (wackelige Konstruktionen)
Tipp: Teste deine Raumteiler immer auf Standfestigkeit – gerade wenn Kinder oder Haustiere im Haus sind. Sicherheit geht beim Heimwerken immer vor – auch bei scheinbar kleinen Projekten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Kann ich auch in einer Mietwohnung einen Raumteiler bauen?
Ja, klar! Nutze mobile Varianten wie Paravents, Vorhänge oder freistehende Regale, die du rückstandsfrei wieder entfernen kannst.
Welche Materialien eignen sich am besten?
Das hängt vom Stil und der Funktion ab. Holz ist stabil und warm, Stoff ist flexibel, Metall wirkt modern – ein Mix sorgt oft für den schönsten Look!
Wie verhindere ich, dass der Raum zu dunkel wirkt?
Wähle offene oder halbtransparente Designs. Helle Farben, Spiegel oder integrierte Beleuchtung helfen zusätzlich.
Wenn du deinen Raum ganz individuell strukturieren und gleichzeitig etwas Eigenes erschaffen möchtest, dann ist ein DIY-Raumteiler genau das Richtige. Du kannst kreativ sein, dein handwerkliches Können zeigen und dein Zuhause funktional wie optisch aufwerten. Also ran ans Werkzeug – dein nächstes Projekt wartet schon!
Raumteiler kaufen statt selber bauen?
Du hast keine Zeit oder Lust, selbst kreativ zu werden? Wenn du lieber auf ein fertiges Design zurückgreifen möchtest, findest du bei Axora stilvolle und hochwertige Raumteiler für jeden Wohnstil. Von modernen Holzdesigns bis hin zu funktionalen Trennwänden – hier gibt’s passende Lösungen, die sofort einsatzbereit sind.