aktualisiert am 6. April 2025
Ostern steht vor der Tür und du willst dieses Jahr nicht einfach ein gekauftes Körbchen hinstellen? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du mit wenigen Materialien und einer großen Portion Kreativität dein eigenes Osterkörbchen basteln kannst – nachhaltig, individuell und mit ganz viel Herz. Und das Beste: Viele der Materialien hast du vermutlich schon zu Hause – du musst also nicht erst in den Bastelladen laufen.
Warum es sich lohnt, dein Osterkörbchen selbst zu basteln
Ein gekauftes Nest ist schnell gegriffen – keine Frage. Aber ein selbst gebasteltes Osterkörbchen ist viel mehr als nur eine Verpackung für bunte Eier und Schokohasen. Es ist ein Ausdruck von Kreativität, Liebe zum Detail und häufig auch ein tolles Projekt mit Kindern oder Partner:innen.
Selbst wenn du nicht viel Bastelerfahrung hast, wirst du schnell merken, wie einfach die Grundformen sind – und wie viel Spaß es macht, aus etwas Einfachem etwas ganz Persönliches zu machen. Viele nutzen das Basteln auch, um zur Ruhe zu kommen und bewusst eine Auszeit vom Alltag zu genießen.
Welche Materialien brauchst du?
Bevor du loslegst, ein kurzer Überblick über Materialien, die sich wunderbar eignen:
Material | Eignung |
---|---|
Tonpapier/Fotokarton | Für stabile, farbenfrohe Körbchen |
Altpapier, Zeitungen | Für rustikale oder recycelte Varianten |
Eierkartons | Perfekt für kleine Osternester |
Stoffreste oder Filz | Ideal für weiche, kreative Körbchen |
Heißkleber oder Bastelkleber | Zum sicheren Fixieren |
Bänder, Sticker, Moos | Für liebevolle Dekoration |
Schere, Lineal, Bleistift | Für präzises Arbeiten |
Du musst natürlich nicht alles verwenden – such dir einfach das aus, was dir gefällt oder was du ohnehin daheim hast. Oft entstehen aus Resten oder vermeintlichem Müll die schönsten kleinen Kunstwerke.
Tipp: Lass dich auch in der Natur inspirieren – Moos, Zweige oder Gräser können wunderbare Dekoelemente sein.
Klassisches Osterkörbchen aus Tonpapier
Diese Variante ist perfekt, wenn du ein stabiles Körbchen möchtest, das sich gut füllen lässt. Tonpapier oder fester Bastelkarton sorgt dafür, dass das Körbchen auch mit etwas schwereren Ostereiern oder Schokohasen nicht gleich zusammenklappt.
Außerdem kannst du mit Farben und Mustern kreativ werden – ob knallbunt oder dezent pastellig, bleibt dir überlassen. Gerade Kinder lieben es, die fertigen Körbchen mit ihren eigenen Kunstwerken zu verzieren.
So gehst du vor:
- Schneide ein Quadrat aus Tonpapier (z. B. 21 x 21 cm).
- Teile es mit Lineal und Bleistift in 9 Felder à 7 x 7 cm.
- Schneide die äußeren Felder an zwei gegenüberliegenden Seiten ein.
- Falte die seitlichen Felder nach innen, sodass eine Schachtel entsteht.
- Klebe die Kanten zusammen und befestige einen Henkel aus Papier.
💡 Tipp: Verziere das Körbchen mit buntem Papier, selbst gemalten Blumen oder Osterstickern. Du kannst auch Glitzer, Perlen oder kleine Pompons einsetzen – alles, was dein Nest ein wenig fröhlicher und bunter macht.
Osterkörbchen flechten aus Papierstreifen
Etwas aufwendiger, aber wunderschön und traditionell. Diese Variante eignet sich gut, wenn du schon ein wenig Bastelerfahrung hast oder Lust auf ein etwas robusteres Körbchen hast, das auch größere Geschenke tragen kann.
Durch das Flechtmuster bekommt dein Körbchen automatisch eine ganz besondere Optik, die oft an handgemachte Weidenkörbe erinnert – nur eben aus Papier.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Schneide 10–12 Papierstreifen à 2 cm Breite.
- Lege 5 Streifen nebeneinander und flechte die restlichen 5 quer ein.
- Wenn du ein Quadrat geflochten hast, klebe die Ecken leicht fest.
- Biege die Seiten hoch und flechte rundherum weitere Streifen ein.
- Bringe am Ende einen Papierhenkel an.
Mit etwas Übung wirst du sehr schöne und gleichmäßige Ergebnisse erzielen. Nutze kontrastierende Farben, um das Muster noch besser zur Geltung zu bringen.
Basteln mit Naturmaterialien
Wenn du gerne draußen unterwegs bist oder dein Körbchen besonders „erdig“ aussehen soll, nutze:
- Frische Zweige (z. B. von Weiden oder Birke)
- Moos als Füllung
- Gräser oder getrocknete Blumen als Deko
Solche Körbchen haben nicht nur einen ganz eigenen Charme, sondern bringen auch ein Stück Natur ins Haus. Das wirkt besonders schön in Kombination mit echten Eiern oder österlicher Blumendeko.

Und so geht’s:
- Forme aus biegsamen Zweigen einen Ring.
- Flechte kleinere Zweige als Boden quer hindurch.
- Binde senkrechte Stäbe rund um den Boden und flechte dann waagerecht die Seitenwände.
- Fülle das Körbchen mit Moos und dekoriere es nach Lust und Laune.
Du kannst auch mit Bast, Hanfschnur oder dünnem Draht arbeiten, um die Stabilität zu verbessern. Das Basteln mit Naturmaterialien ist besonders meditativ – perfekt für einen entspannten Nachmittag.
Ideen für das Basteln mit Kindern
Das Basteln von Osterkörbchen ist eine wunderbare Beschäftigung für Kinder. Sie können sich kreativ austoben, verschiedene Materialien entdecken und gleichzeitig das Osterfest mitgestalten.
Dabei steht nicht das Ergebnis, sondern der gemeinsame Prozess im Vordergrund. Du wirst staunen, wie viel Fantasie Kinder entwickeln, wenn sie ein Projekt selbst gestalten dürfen.
Achte dabei auf folgende Punkte:
- Wähle einfache Formen: Klassisches Falten oder das Körbchen aus Eierkartons sind ideal.
- Kindgerechtes Material: Runde Kinderscheren und lösungsmittelfreier Kleber.
- Lass Raum für Kreativität: Nicht jedes Körbchen muss „perfekt“ sein.
- Spaß statt Perfektion: Es geht ums gemeinsame Tun – nicht ums Endergebnis.
Ermutige die Kinder, auch mal ungewöhnliche Materialien zu verwenden – Knöpfe, Stoffreste oder Naturmaterialien machen jedes Körbchen einzigartig. Und wenn etwas schiefgeht? Kein Problem – einfach weiterbasteln!
Dekoideen für dein Osterkörbchen
Du möchtest, dass dein Körbchen nicht nur funktional ist, sondern auch ein Hingucker? Hier ein paar Vorschläge:
- Bänder und Schleifen – wirken verspielt und festlich.
- Namen oder Etiketten – für personalisierte Nester.
- Getrocknete Blüten – verleihen dem Körbchen einen Hauch Romantik.
- Hasenohren aus Papier – besonders bei Kindern sehr beliebt.
- Washi-Tape – einfach zu verwenden und super dekorativ.
Mit diesen kleinen Extras wird dein Körbchen nicht nur zum Aufbewahrungsort für Osterleckereien, sondern auch zur echten Tischdekoration. Du kannst auch ein Thema wählen – z. B. „Blumengarten“, „Bauernhof“ oder „Pastelltraum“ – und entsprechend gestalten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie lange dauert es, ein Osterkörbchen zu basteln?
Je nach Variante und Detailverliebtheit zwischen 15 Minuten und 1 Stunde. Mit Kindern solltest du etwas mehr Zeit einplanen.
Welches Material ist für Kinder am besten geeignet?
Tonpapier, Filz oder Eierkartons – diese sind leicht zu bearbeiten und ungefährlich. Achte auf kindersichere Werkzeuge und ungiftige Farben/Kleber.
Kann ich das Osterkörbchen jedes Jahr wiederverwenden?
Absolut! Besonders Körbchen aus Filz, Holz oder geflochtenem Papier halten mehrere Jahre – wenn du sie trocken lagerst.
Ein Osterkörbchen – viele Möglichkeiten
Egal, ob du ein einfaches Körbchen aus Papier faltest, ein kunstvolles Nest flechtest oder Naturmaterialien verwendest: Dein selbst gebasteltes Osterkörbchen wird garantiert etwas ganz Besonderes.
Es ist eine wunderbare Möglichkeit, das Osterfest persönlicher zu gestalten und sich kreativ auszuleben. Und das Beste: Du brauchst kein Profi zu sein, um ein tolles Ergebnis zu erzielen – nur ein bisschen Lust auf Basteln.