aktualisiert am 14. Mai 2025
Wenn der Wind leise durch deinen Garten streicht und dabei sanfte Töne entstehen, weißt du: Ein Windspiel macht diesen Moment besonders. Du möchtest selbst eins bauen? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du mit einfachen Mitteln dein eigenes DIY-Windspiel gestalten kannst – ganz ohne teure Materialien oder komplizierte Werkzeuge.
Die besten Materialien für DIY-Windspiele
Wenn du ein Windspiel bauen willst, brauchst du keine teuren Bastelsets. Die meisten Materialien hast du wahrscheinlich schon zu Hause – oder kannst sie mit einem kleinen Spaziergang durch den Garten oder die Garage finden. Wichtig ist, dass du Materialien verwendest, die bei Wind aneinanderstoßen oder sich bewegen können.
Hier sind einige bewährte Materialien, mit denen du kreativ arbeiten kannst:
Materialien aus der Natur
Bevor du im Baumarkt suchst, schau dich mal in deinem Garten oder beim Spaziergang um. Viele natürliche Materialien eignen sich hervorragend:
- Treibholz
- Muscheln
- Zapfen
- Federn
- Steine mit Loch
- Schilfrohr oder Bambusstücke
Diese Materialien bringen einen warmen, natürlichen Look mit – ideal für naturnahe Gärten.
Ausrangierte Haushaltsgegenstände
Oft findest du im Haushalt Dinge, die sich prima umfunktionieren lassen:
- Alte Schlüssel
- Besteck (vor allem Löffel und Gabeln)
- CDs
- Kleine Metalldeckel
- Alte Glockenspiele
- Deckel von Schraubgläsern
Vor allem metallene Gegenstände erzeugen einen schönen, klaren Klang, wenn sie aneinanderschlagen.
Heimwerker-Kleinkram
Wenn du gern werkelst, hast du sicher eine Kiste voller Kleinteile:
- Schrauben
- Muttern
- Dübel
- Kettenglieder
- Draht
- Holzreste
Viele davon eignen sich, um interessante Windspiele mit industriellem Flair zu gestalten.
Tipp: Kombiniere unterschiedliche Materialien, um Klang, Optik und Bewegung variieren zu können. Ein Mix aus Metall, Holz und Glas sorgt für Spannung.
Werkzeuge und Hilfsmittel
Ganz ohne Werkzeug geht es nicht, aber du brauchst keine Profi-Werkstatt. Die meisten Dinge hast du wahrscheinlich ohnehin griffbereit:
- Akkubohrer oder Dremel (für Löcher in Holz, Metall oder Muscheln)
- Feine Säge oder Seitenschneider
- Drahtzange
- Schleifpapier
- Nylonfaden, Angelschnur oder dünner Draht
- Heißklebepistole (optional)
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Achte darauf, die Kanten von geschnittenen Materialien gut zu glätten – gerade bei Metall oder Glas solltest du hier lieber einmal zu viel schleifen als zu wenig. So vermeidest du Verletzungen und verlängerst die Lebensdauer deines Windspiels.
DIY-Ideen: Diese Windspiele kannst du ganz einfach selbst machen
Jetzt wird’s praktisch! Ich zeige dir ein paar einfache Ideen, mit denen du sofort loslegen kannst. Du brauchst keine spezielle Erfahrung – nur Lust am Basteln und ein bisschen Geduld.
1. Windspiel aus alten Schlüsseln
Hast du noch ein paar alte Schlüssel in der Schublade? Dann bau dir doch daraus ein klangvolles Windspiel!
So geht’s:
Nimm ein Stück Treibholz oder einen Holzring als Träger. Bohre kleine Löcher hinein und befestige an jedem Loch einen Nylonfaden mit einem Schlüssel. Häng sie so auf, dass sie sich im Wind berühren. Das ergibt ein helles, metallisches Klangbild.
Extra-Tipp: Lackiere die Schlüssel bunt oder gestalte sie mit Sprühlack im Vintage-Look.
2. Muschel-Windspiel für den Balkon
Wenn du vom letzten Urlaub noch Muscheln mit kleinen Löchern hast, kannst du daraus ein sanft klingendes Windspiel für den Balkon machen.
So geht’s:
Binde die Muscheln mit dünnem Draht oder transparenter Angelschnur an einen Ast. Achte auf ausreichend Abstand, damit sie sich leicht berühren können. Der Klang ist sehr leise und angenehm – perfekt für ruhige Abendstunden auf dem Balkon.
3. Windspiel aus Besteck
Ein Klassiker bei Heimwerkern mit Humor. Alte Löffel, Gabeln oder Messer lassen sich ganz einfach zum Klingen bringen.
So geht’s:
Bohre ein kleines Loch in den Griff des Bestecks und häng die Teile an einen Ring oder einen alten Lampenschirm. Die Gabelzinken kannst du sogar leicht biegen, um sie optisch interessanter zu gestalten. Es entsteht ein kräftiger, fast glockenartiger Klang.
4. Kinderleicht: DIY-Windspiel mit Deckeln und Perlen
Wenn du mit Kindern bastelst, ist das hier ideal.
So geht’s:
Sammle kleine Schraubdeckel, alte Knöpfe und bunte Perlen. Mit einer dicken Nadel oder einem Nagel machst du Löcher in die Deckel. Dann fädelst du alles auf eine Kordel und hängst die Schnüre an einen bemalten Stock. Kinder lieben diese farbenfrohen Windspiele – und sie lernen nebenbei, wie Recycling kreativ funktioniert.
So befestigst du dein Windspiel richtig
Egal ob du dein Windspiel im Garten, auf dem Balkon oder an der Terrasse aufhängen willst – die richtige Befestigung ist entscheidend. Es sollte frei schwingen können, aber auch sicher hängen.
Geeignete Orte sind zum Beispiel:
- Balken unter der Terrasse
- Ein Ast an einem Baum
- Ein Haken in der Pergola
- Ein selbstgebautes Windspiel-Gestell aus Holz
Achte auf einen Standort mit genügend Windzug, aber auch auf Stabilität. Gerade bei Windspielen aus Metall ist es wichtig, dass sie gut befestigt sind – sonst klappern sie nicht nur, sondern schlagen bei Sturm eventuell umher.
Tipp: Wenn du dein Windspiel öfter versetzen möchtest, verwende S-Haken oder Karabiner – damit kannst du es blitzschnell abnehmen und umhängen.
Tipp: So bleibt dein Windspiel lange schön
Viele DIY-Windspiele hängen das ganze Jahr draußen. Deshalb lohnt es sich, sie witterungsbeständig zu machen. Holz solltest du mit Klarlack oder Holzöl behandeln, Metallteile können mit Rostschutz oder Klarlack versiegelt werden. Bei Muscheln reicht oft eine dünne Schicht Sprühlack.
Wenn du dein Windspiel im Winter abnimmst, verlängerst du nicht nur die Lebensdauer, sondern kannst es im Frühjahr gleich wieder frisch aufhängen – vielleicht mit einer kleinen Überarbeitung oder ein paar neuen Deko-Elementen.
Häufige Fragen zu DIY-Windspielen
Wie laut sind selbstgebaute Windspiele?
Das hängt ganz von den Materialien ab. Muscheln und Holz klingen eher leise, während Metallteile wie Schlüssel oder Besteck kräftiger tönen. Du kannst die Lautstärke also durch die Materialwahl steuern.
Welche Materialien sind für Kinder geeignet?
Für Kinder eignen sich vor allem leichte und ungefährliche Materialien wie Plastikdeckel, Holzperlen oder große Knöpfe. Metall oder scharfkantige Teile solltest du besser vermeiden – oder gut entgraten.
Wie verhindere ich, dass das Windspiel im Sturm beschädigt wird?
Achte auf eine stabile Aufhängung und sichere den Träger gut ab. Bei Unwetter solltest du das Windspiel besser abnehmen oder windgeschützt lagern.
Dein DIY-Windspiel in 5 Schritten
1. Materialien sammeln:
Schau dich im Garten, Keller oder der Natur um – von Treibholz bis Besteck ist alles erlaubt.
2. Träger vorbereiten:
Bohre Löcher in Holz, Ring oder Ast, an denen du später die Schnüre befestigst.
3. Klangkörper gestalten:
Wähle die Objekte, die später klingen sollen, und versehe sie mit Aufhängungen.
4. Zusammensetzen und justieren:
Häng alle Elemente so auf, dass sie sich leicht berühren – der Klang soll angenehm sein, nicht nervig.
5. Aufhängen und genießen:
Suche einen geeigneten Ort mit Windzug, befestige das Windspiel sicher und höre auf den Klang deiner Kreativität.
Mit einem selbstgebauten Windspiel holst du dir nicht nur eine besondere Atmosphäre in den Garten, sondern auch ein echtes Stück Handwerkskunst. Es ist ein Projekt, das du mit wenig Aufwand umsetzen kannst – und das dennoch eine große Wirkung hat. Also schnapp dir deinen Akkubohrer, schau in deine Bastelkiste und leg los.

