aktualisiert am 17. Oktober 2025
Wenn die Tage kürzer werden und der Duft von Zimt und Tannennadeln in der Luft liegt, zieht es viele von uns an den Basteltisch. Und was könnte schöner sein, als etwas Selbstgemachtes, das später festlich auf dem Weihnachtstisch steht? Keramik zu bemalen ist dabei eine wunderbar entspannende und kreative Beschäftigung. In diesem Beitrag zeige ich dir drei einfache, aber wirkungsvolle Teller-Ideen, mit denen du deinem Weihnachtsgeschirr eine ganz persönliche Note verleihst – perfekt zum Verschenken oder Selbstbehalten.
- Keramikfarbe hält dauerhaft, wenn sie im Ofen eingebrannt wird – so bleibt dein Kunstwerk auch spülmaschinenfest.
- Teller mit mattem Untergrund lassen sich leichter bemalen als glänzende Oberflächen.
- In Skandinavien ist es Tradition, Weihnachtsteller jedes Jahr neu zu gestalten – oft mit Motiven aus der Natur.
Warum Keramik bemalen so besonders ist
Vielleicht kennst du das: Man sucht ein persönliches Geschenk, aber alles im Laden wirkt irgendwie gleich. Genau hier kommt das Keramikbemalen ins Spiel. Es ist nicht nur ein kreatives Hobby, sondern auch eine Art Entschleunigung. Während du Pinselstrich für Pinselstrich aufträgst, tauchst du in eine ruhige Welt ein – und am Ende steht etwas, das niemand sonst genauso besitzt.
Gerade zur Weihnachtszeit bietet sich das Bemalen von Tellern an. Sie sind dekorativ, praktisch und lassen sich vielseitig gestalten: als Plätzchenteller, Adventsteller oder festliche Tischdekoration.
Materialien und Vorbereitung
Bevor du mit dem Bemalen beginnst, solltest du ein paar grundlegende Dinge bereitlegen. Eine gute Vorbereitung sorgt nicht nur für schönere Ergebnisse, sondern verhindert auch, dass Farben verlaufen oder sich nach dem Brennen verändern.
Du brauchst:
- Unbemalte Keramikteller (am besten aus Steinzeug oder Porzellan)
- Keramikfarben oder Porzellanfarben (je nach Hersteller für Ofen- oder Lufttrocknung geeignet)
- Pinsel in verschiedenen Stärken
- Schwämmchen oder Tupfer
- Bleistift und Schablonen (optional)
- Backofen oder Heißluftgerät zum Fixieren der Farbe
- Funktional: Selbstverständlich geeignet für die Spülmaschine und die Mikrowelle -…
- Handgemacht: Durch die handaufgetragene Effekt- Glasur ergeben sich individuelle…
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Bevor du startest, reinige die Teller gründlich mit Alkohol oder Spülmittel, damit kein Fettfilm auf der Oberfläche bleibt. Dadurch haftet die Farbe besser und du vermeidest unschöne Flecken beim Brennen. Wenn du möchtest, kannst du dir dein Motiv vorher leicht mit Bleistift vorskizzieren – aber achte darauf, nicht zu stark aufzudrücken, da Bleistiftspuren nach dem Bemalen sichtbar bleiben können.
Idee 1: Weihnachtsstern-Teller – klassisch und elegant
Beginnen wir mit einem echten Klassiker. Der Weihnachtsstern, auch Poinsettie genannt, steht wie kaum eine andere Pflanze für die Adventszeit. Dieses Motiv eignet sich perfekt für einen größeren Teller, der später als Plätzchen- oder Obstschale dient.

Für diese Idee wählst du am besten einen hellen, glatten Teller. Zeichne mit einem feinen Pinsel zuerst die Umrisse des Sterns in zartem Rot oder Gold. Danach arbeitest du dich mit mehreren Farbnuancen von der Mitte nach außen. Durch mehrere dünne Farbschichten entsteht Tiefe – so wirkt dein Weihnachtsstern fast lebendig.
Ein Tipp: Wenn du die Farbe leicht antrocknen lässt und dann mit einem trockenen Pinsel über die Ränder gehst, bekommst du schöne Übergänge. Zum Schluss kannst du den Hintergrund mit kleinen goldenen Punkten oder Sternen verzieren.
Nach dem Trocknen oder Brennen (je nach Farbe) wirkt der Teller wie ein kleines Kunstwerk – perfekt, um Plätzchen darauf anzurichten oder ihn einfach als festliche Dekoration auf den Tisch zu stellen.
Idee 2: Rentier & Co. – verspielte Motive mit Charakter
Wenn du es lieber humorvoll magst oder mit Kindern gemeinsam bastelst, ist diese zweite Idee ideal. Hier dreht sich alles um niedliche Weihnachtsmotive wie Rentiere, Schneemänner oder kleine Weihnachtsbäume.

Zeichne mit Bleistift ein einfaches Rentiergesicht – zwei Augen, eine rote Nase und kleine Geweihe genügen. Anschließend malst du mit einem dünnen Pinsel die Konturen nach. Für die Nase eignet sich ein kräftiges Rot, während du die Geweihe in warmen Brauntönen gestalten kannst. Besonders schön wirken feine Linien und Schattierungen, die du durch leichtes Verwischen der Farbe mit einem trockenen Pinsel erreichst.
Kinder lieben es, eigene Ideen einzubringen – warum also nicht jedem Familienmitglied einen persönlichen Teller bemalen lassen? So entsteht eine einzigartige Weihnachtsserie, die jedes Jahr aufs Neue Freude macht.
Nach dem Trocknen kannst du die Motive zusätzlich mit einem Porzellanstift umranden, um sie klarer hervorzuheben. Und falls du mehrere Teller bemalst: Achte darauf, dass sie stilistisch zueinander passen – so entsteht ein harmonisches Gesamtbild auf deinem Esstisch.
Idee 3: Minimalistische Schneeflocken – schlicht und zeitlos schön
Nicht jeder mag bunte oder verspielte Motive. Wenn du es lieber ruhig und modern hast, wirst du diese Idee lieben. Schneeflocken auf Keramik wirken edel, elegant und passen zu nahezu jedem Einrichtungsstil.

Verwende hierfür am besten weiße oder hellgraue Teller und male mit einem Porzellanmalstift in Silber oder Dunkelblau feine Schneeflockenmuster auf die Oberfläche. Du kannst dafür Schablonen nutzen oder frei Hand arbeiten – beides hat seinen Reiz.
Ein schöner Effekt entsteht, wenn du die Schneeflocken in unterschiedlichen Größen platzierst und vereinzelte Flächen leicht schattierst. Dadurch entsteht Tiefe, ohne dass das Motiv zu aufdringlich wirkt.
Nach dem Einbrennen hast du ein modernes Design, das nicht nur zu Weihnachten, sondern den ganzen Winter über Freude macht. Kombiniere diesen Stil mit hellen Servietten und Glasdekoration – und du hast ein stimmiges, winterliches Tischbild.
Tipps zum Einbrennen und Fixieren
Wenn du Farben verwendest, die im Ofen fixiert werden müssen, ist Geduld das A und O. Die genauen Temperaturen und Zeiten stehen auf der Verpackung – meistens liegt die Brenntemperatur zwischen 150 und 180 Grad Celsius. Stelle den Teller in den kalten Ofen und lass ihn nach dem Brennen langsam auskühlen, um Spannungsrisse zu vermeiden.
Bei Farben, die an der Luft trocknen, solltest du den Teller mindestens 24 Stunden unberührt lassen. Danach sind die Farben zwar wasserfest, aber nicht immer spülmaschinengeeignet. Für langlebige Ergebnisse empfiehlt sich daher das Einbrennen.
Ein zusätzlicher Tipp: Wenn du dein Werk als Dekoration nutzt, kannst du nach dem Brennen eine transparente Schutzglasur auftragen. Diese verleiht Glanz und macht die Oberfläche widerstandsfähiger.
Ideen für die Präsentation deiner bemalten Teller
Ein bemalter Weihnachtsteller ist viel zu schade, um ihn nach den Feiertagen zu verstecken. Du kannst ihn wunderbar in Szene setzen – zum Beispiel auf einem Holztablett mit Tannenzweigen, Zapfen und einer kleinen Kerze.
Oder du nutzt ihn als persönliches Geschenk: Mit ein paar selbstgebackenen Keksen und einer handgeschriebenen Karte wird daraus ein Geschenk voller Herz. Besonders schön ist es, wenn du den Teller auf der Rückseite mit Namen und Jahr beschriftest – so wird er zu einem kleinen Erinnerungsstück.
Wenn du mehrere Teller bemalst, kannst du auch eine Mini-Ausstellung auf dem Fensterbrett oder Sideboard arrangieren. Das wirkt gemütlich und zeigt deine kreative Seite.
Pflege und Haltbarkeit
Richtig fixierte Keramikfarben sind robust, aber wie bei allem Selbstgemachten lohnt sich ein wenig Vorsicht. Spüle bemalte Teller am besten von Hand und vermeide aggressive Reinigungsmittel. Wenn du sie regelmäßig verwendest, ist eine sanfte Behandlung entscheidend, damit die Farben lange strahlend bleiben.
Lagere sie außerdem nicht übereinander, wenn du empfindliche Motive hast. Ein Stück Küchenpapier oder Stoff dazwischen schützt vor Kratzern. So hast du über viele Weihnachten hinweg Freude an deiner handbemalten Keramik.
FAQ – Häufige Fragen zum Thema „Keramik bemalen Weihnachten“
Wie lange halten bemalte Teller?
Wenn du sie richtig brennst und pflegst, halten sie viele Jahre. Eingebrannte Farben sind kratzfest und meist sogar spülmaschinengeeignet.
Kann ich auch alte Teller bemalen?
Ja, das geht! Achte aber darauf, dass sie sauber, fettfrei und unbeschädigt sind. Glasierte Oberflächen sollten leicht angeraut werden, damit die Farbe besser haftet.
Welche Farben eignen sich am besten?
Porzellan- und Keramikfarben aus dem Bastelbedarf sind ideal. Sie sind lichtecht, ungiftig und speziell für hitzebeständige Oberflächen entwickelt.
Checkliste: Keramik bemalen zu Weihnachten
- Unbemalte Teller auswählen (Porzellan oder Steinzeug)
- Oberfläche reinigen und ggf. Motiv vorzeichnen
- Keramik- oder Porzellanfarben in Wunschfarben bereitlegen
- Motiv Schritt für Schritt ausmalen, trocknen lassen
- Bei Bedarf im Ofen einbrennen (Temperatur lt. Hersteller)
- Teller langsam abkühlen lassen
- Optional: Schutzglasur auftragen
- Geschenkverpackung oder Dekoration vorbereiten
Ob klassisch mit Weihnachtsstern, verspielt mit Rentier oder schlicht mit Schneeflocken – Keramik bemalen zu Weihnachten ist eine wunderbare Möglichkeit, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Es entsteht etwas Persönliches, das Wärme und Handarbeit ausstrahlt – genau das, was in der Weihnachtszeit zählt.