aktualisiert am 25. Februar 2025
Ein eigener Pool im Garten ist ein echter Luxus – doch ohne eine passende Poolumrandung wirkt er oft unfertig oder sogar unsicher. Eine selbst gebaute Umrandung sorgt nicht nur für eine ästhetische Aufwertung, sondern bietet auch praktische Vorteile: Sie schützt vor Ausrutschen, schafft eine bequeme Liegefläche und kann optisch perfekt an deinen Garten angepasst werden. Doch welche Materialien eignen sich? Welche Schritte sind nötig? Und worauf solltest du besonders achten? In diesem Guide erfährst du, wie du deine Poolumrandung selbst baust
Welche Materialien eignen sich für eine Poolumrandung?
Die Wahl des richtigen Materials ist entscheidend für Langlebigkeit, Pflegeaufwand und Optik. Dabei spielen Faktoren wie Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit, Pflegeaufwand und persönliche Designvorlieben eine Rolle. Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die du bei der Entscheidung berücksichtigen solltest. Hier sind die gängigsten Optionen:
1. Holz – Natürlich und warm
Holz verleiht dem Poolbereich ein besonders natürliches und warmes Flair. Es fügt sich harmonisch in eine grüne Umgebung ein und sorgt für ein angenehmes Barfußgefühl. Doch nicht jede Holzart eignet sich für den dauerhaften Einsatz im Freien. Einige Holzarten sind besonders resistent gegen Witterungseinflüsse und Schädlinge, während andere regelmäßige Pflege benötigen, um ihre Optik und Haltbarkeit zu bewahren.
Empfohlene Holzarten für Poolumrandungen:
Holzart | Vorteile | Pflegeaufwand |
---|---|---|
Douglasie | Witterungsbeständig, robust | Mittel – regelmäßiges Ölen empfohlen |
Lärche | Hohe Festigkeit, wenig Pflege nötig | Gering |
Bangkirai | Extrem widerstandsfähig, langlebig | Hochpreisig, aber pflegeleicht |
Thermoholz | Ökologisch behandelt, sehr beständig | Gering |

Tipp: Verwende Hartholz oder WPC, um die Haltbarkeit zu erhöhen. Achte darauf, dass du Edelstahlschrauben verwendest, um Rostbildung zu verhindern.
2. WPC – Der pflegeleichte Hybrid
WPC kombiniert Holzfasern mit Kunststoff und ist eine beliebte Alternative zu reinem Holz. Es hat die natürliche Optik von Holz, benötigt aber wesentlich weniger Pflege. Da es nicht splittert und keine regelmäßige Versiegelung erfordert, eignet es sich besonders für Familien mit Kindern oder Haustieren.
✔ Pflegeleicht – kein Streichen oder Ölen nötig, einfaches Reinigen mit Wasser
✔ Witterungsbeständig und langlebig – kein Verrotten oder Verziehen wie bei Holz
✔ Rutschfest – auch bei Nässe sicher und angenehm begehbar
Tipp: Achte auf hochwertige WPC-Dielen mit UV-Schutz, damit sie nicht ausbleichen. Niedrige Qualität kann sich schneller verziehen oder verfärben.
3. Stein – Zeitlos und edel
Stein verleiht dem Poolbereich eine luxuriöse Optik und ist extrem langlebig. Allerdings ist die Verlegung aufwendiger und kostenintensiver als bei Holz oder WPC. Dafür punktet Stein mit einer langen Lebensdauer und hoher Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit, Hitze und Frost.
Beliebte Steinsorten für Poolumrandungen:
- Granit – Besonders robust und edel, ideal für moderne Gärten
- Travertin – Mediterrane Optik, angenehm fußwarm, speichert Wärme
- Betonplatten – Preiswert und in vielen Designs erhältlich, gut kombinierbar mit Holz
Achtung: Wähle immer rutschfeste Oberflächen, um Unfälle zu vermeiden. Polierte Natursteine können bei Nässe gefährlich glatt werden.
Poolumrandung selber bauen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Hier zeigen wir dir, wie du eine Poolumrandung aus Holz oder WPC selbst baust.
1. Planung und Materialbeschaffung
✔ Miss die Poolfläche genau aus
✔ Entscheide dich für ein Material
✔ Besorge Werkzeuge: Säge, Akkuschrauber, Wasserwaage, Maßband, Holzschutzmittel
✔ Lege das Fundament fest – Schotter, Kies oder Betonplatten
2. Unterkonstruktion erstellen
✔ Hebe eine Fläche von ca. 10-15 cm Tiefe aus
✔ Lege eine Schicht aus Schotter oder Kies als Drainage
✔ Verdichte den Untergrund mit einer Rüttelplatte
Tipp: Falls du Betonplatten als Fundament nutzt, verwende eine Schicht Unkrautvlies, um Wildwuchs zu vermeiden.
3. Tragbalken montieren
✔ Setze Tragbalken aus druckimprägniertem Holz oder WPC-Unterkonstruktionen
✔ Achte auf eine gleichmäßige Ausrichtung mit der Wasserwaage
✔ Befestige die Balken mit Edelstahlwinkeln und Schrauben
4. Dielen verlegen
✔ Schneide die Dielen auf Maß
✔ Lasse einen Abstand von mindestens 5 mm zwischen den Dielen für die Belüftung
✔ Verschraube die Dielen mit rostfreien Edelstahlschrauben
Tipp: Bohre die Schraubenlöcher vor, um ein Splittern des Holzes zu verhindern.
5. Oberflächenbehandlung
✔ Schleife die Kanten glatt
✔ Trage eine Holzschutzlasur oder Öl auf
✔ Falls du WPC nutzt: Mit klarem Wasser reinigen – kein Öl notwendig!
Tipps für eine langlebige Poolumrandung
✔ Regelmäßig reinigen – Blätter, Sand und Chlorreste entfernen
✔ Alle 2 Jahre nachbehandeln – Holz ölen oder lasieren
✔ Im Winter abdecken – Verlängert die Lebensdauer

Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche Poolumrandung ist rutschfest?
WPC-Dielen und Naturstein mit rauer Oberfläche sind besonders rutschfest. Bei Holz helfen geriffelte Oberflächen.
Kann ich eine Poolumrandung direkt auf den Rasen legen?
Nein, das würde zu Feuchtigkeitsstau und Fäulnis führen. Nutze stattdessen ein Kiesbett oder Betonplatten als Fundament.
Wie viel kostet eine selbstgebaute Poolumrandung?
Die Kosten variieren je nach Material:
- Holz: 40–80 €/m²
- WPC: 60–100 €/m²
- Naturstein: ab 100 €/m²
Checkliste: Poolumrandung selber bauen
✔ Material auswählen (Holz, WPC oder Stein)
✔ Fläche vermessen und skizzieren
✔ Untergrund vorbereiten (Kies oder Betonfundament)
✔ Tragbalken montieren
✔ Dielen oder Platten verlegen
✔ Oberfläche behandeln & pflegen
Eine selbstgebaute Poolumrandung ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern steigert auch Komfort und Sicherheit rund um deinen Pool. Mit der richtigen Planung und hochwertigen Materialien kannst du ein langlebiges Ergebnis erzielen, das perfekt in deinen Garten passt. Also, ran ans Projekt und genieße deinen Pool mit stilvoller Umrandung!