5 Fehler beim Lüften – So vermeidest du Schimmel und Energieverlust

aktualisiert am 17. Dezember 2024

Hast du manchmal das Gefühl, dass die Luft in deinen Räumen einfach nicht frisch genug ist, obwohl du regelmäßig lüftest? Falsches Lüften ist ein häufiger Fehler, der schnell zu Schimmel, hohen Heizkosten und einer schlechten Luftqualität führen kann. In diesem Artikel zeige ich dir die fünf größten Fehler beim Lüften und wie du sie vermeiden kannst, um ein gesundes Raumklima zu schaffen.

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Warum richtiges Lüften so wichtig ist

Die Luftqualität in deinem Zuhause hat einen großen Einfluss auf dein Wohlbefinden und deine Gesundheit. Frische Luft reduziert Schadstoffe, reguliert die Luftfeuchtigkeit und beugt Schimmelbildung vor. Falsches Lüften kann dagegen dazu führen, dass Feuchtigkeit in den Wänden kondensiert, was Schimmelbildung begünstigt und langfristig sogar die Bausubstanz schädigen kann.


Die 5 häufigsten Fehler beim Lüften

Dauerhaft gekippte Fenster

Ein Klassiker: Das Fenster ist den ganzen Tag gekippt, weil man denkt, so kommt frische Luft herein. Leider bewirkt das Gegenteil. Gekippte Fenster sorgen nur für minimalen Luftaustausch, während die umliegenden Wände stark auskühlen. Das führt nicht nur zu Schimmelgefahr, sondern erhöht auch die Heizkosten.

Tipp: Lüfte lieber stoßweise! Öffne die Fenster für 5–10 Minuten komplett und schließe sie danach wieder. So wird die verbrauchte Luft effektiv ausgetauscht, ohne dass die Wände auskühlen.


Zu seltenes Lüften

Manchmal vergisst man das Lüften komplett, vor allem im Winter, weil es draußen kalt ist. Doch wenn die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu hoch wird, kann sich Feuchtigkeit an kalten Oberflächen wie Fensterscheiben oder Wänden absetzen. Der perfekte Nährboden für Schimmel!

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Tipp: Lüfte mindestens zweimal täglich – morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen. So bleibt die Luftfeuchtigkeit im Gleichgewicht.

Empfohlene Lüftungsdauer nach Jahreszeit

JahreszeitLüftungsdauer pro Stoßlüften
Sommer10–15 Minuten
Winter5–10 Minuten
Frühling/Herbst10 Minuten

Lüften bei eingeschalteter Heizung

Ein Fehler, der nicht nur Energie verschwendet, sondern auch ineffektiv ist. Wenn die Heizung läuft, strömt die Wärme sofort nach draußen, während die kalte Luft von draußen hineinzieht. Deine Heizkosten steigen – ohne dass die Luftqualität sich verbessert.

Tipp: Drehe die Heizung vor dem Lüften immer komplett herunter. Warte, bis die Fenster wieder geschlossen sind, bevor du die Heizung wieder anschaltest.


Keine Berücksichtigung der Luftfeuchtigkeit

Hast du ein Hygrometer zu Hause? Wenn nicht, wird es Zeit! Viele wissen gar nicht, wie hoch die Luftfeuchtigkeit in ihren Räumen ist. Liegt sie über 60 %, kann das ein Problem werden. Und ohne regelmäßiges Lüften kann die Feuchtigkeit schnell steigen.

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Tipp: Nutze ein Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit zu überwachen. Ideale Werte liegen zwischen 40 und 60 %. Bei zu hoher Feuchtigkeit: öfter lüften oder Luftentfeuchter einsetzen.


Tipps zur optimalen Nutzung eines Hygrometers und warum es wichtig ist, findest du hier.

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Lüften in falschen Momenten

Ein häufig übersehener Fehler ist das Lüften bei schlechtem Wetter, wie starkem Regen oder hoher Außenfeuchtigkeit. Dadurch gelangt unnötig Feuchtigkeit ins Haus.

Tipp: Lüfte bei trockenem Wetter und vermeide es, während starker Regenfälle oder bei Nebel die Fenster zu öffnen. Besonders nach dem Kochen oder Duschen ist Stoßlüften wichtig, um die feuchte Luft schnell nach draußen zu befördern.


Häufig gestellte Fragen

Wie oft sollte ich lüften?
Zweimal täglich ist ein Minimum. Idealerweise lüftest du zusätzlich nach dem Kochen, Duschen oder wenn viele Personen im Raum waren.

Kann ich auch im Winter lange lüften?
Nein, im Winter genügen 5–10 Minuten Stoßlüften, um Energieverlust zu vermeiden und trotzdem die Luft zu erneuern.

Was tun, wenn ich trotzdem Schimmel entdecke?
Bei kleinen Stellen hilft ein Schimmelentferner aus dem Baumarkt. Bei großflächigem Befall solltest du einen Fachmann konsultieren, um die Ursache zu finden und zu beheben.


Checkliste: Richtig lüften leicht gemacht

  • Fenster nie dauerhaft gekippt lassen.
  • Mindestens 2x täglich stoßlüften.
  • Heizung vor dem Lüften abdrehen.
  • Hygrometer nutzen, um Luftfeuchtigkeit zu überwachen.
  • Nach dem Duschen oder Kochen sofort lüften.
  • Bei schlechtem Wetter nicht lüften.

Mit diesen Tipps hast du alles, was du brauchst, um ein frisches und gesundes Raumklima zu schaffen. Probiere es aus – du wirst den Unterschied merken!

Design erstellt von Andreas Müller mit Canva. Bildquelle: Canva, Urheber des Bildes: hraber